Eine Idee
zur Modellierung
Für die Zonierung der unterschiedlichen Funktionen der Musikschule ist die möglichst unabhängige räumliche und zeitliche Nutzung grundlegend.
Hier werden zwei unterschiedliche Motive verfolgt.
Das Gebäude ist extrovertiert.
Im Erdgeschoß, wo sich fluchtwegoptimiert vorwiegend die personenintensiven Nutzungen befinden, wird versucht über großformatige Öffnungen das Innen und Außen möglichst aufzulösen.
Dadurch sollen wechselseitig, positive Synergien erzielt werden. Der Musikschulbetrieb ist für Passanten einsichtig und es wird das Interesse geweckt.
Das Gebäude ist introvertiert.
Um einen Lichthof, in dem die Erschließung liegt, zonieren sich neben den nötigen Erschließungsflächen auch offene Aufenthalts-, Garderoben- und Wartebereiche. Zur Fassade hin liegen dann die nötigen Unterrichtsräume.
Bewusst werden neben internen Blickbeziehungen auch Sichtbeziehungen in die Landschaft geschaffen, um die Orientierung im Gebäude zu erleichtern.
Die Höhenentwicklung orientiert sich im wesentlich an der bestehenden Bebauung wobei der westliche Teil der Musikschule mit EG +2 um ein Geschoß höher ist als der östliche Teil. Dies resultiert aus dem Bestreben einerseits einen kompakten Baukörper hinsichtlich der Ökonomie zu erhalten und andererseits am Gelenk der sozialen Achse einen selbstbewussten, höheren Gebäudeteil zu platzieren, welcher als Orientierungspunkt wahrgenommen werden kann.
